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Die Familien |
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Der
Herkunftsname bzw. der Familienname Rumpf mit den Abwandlungen Rumpff, Rumph, de Romph, Rumpfinger oder
Rumpf….. meint den Kurzleibigen, Klobigen ähnlich dem wie Schmahl,
Schmale, der Schmächtige oder Stumpf, d.h. die Rumpf ´s wurden wohl nach
ihren Körpereigenschaften benannt.
Wahrscheinlich,
vermutlich aber fälschlicherweise werden in vielen Veröffentlichungen die
Familienname Rump, Rumpp, Rumpen,
Romb, Rumphius oder Rumpel….. mit denen der Rumpf ´s in einen Topf geworfen. In der Regel haben diese beiden Namen nichts miteinander zu
tun, außer, es handelt sich um eine alternative Schreibweise oder aber die
beide Namen wurden im Plattdeutschen miteinander vermengt (de Rump ´s) oder es
ist wirklicher Blödsinn. Die Rump `s waren entweder Süßwasserfischer odg. und der dazugehörige Familienname wurde nach demselbigen Fisch benannt (Plattdeutsch) oder, was aber
nahe liegender ist, sie waren Fuhrleute und Rumpelten mit ihrem Karren (dem
“Rump“ – ein zweirädriger Wagen) auf den Hellwegen. (oft auch als Holländische Strasse bezeichnet) Ob das Rumpel-stilzchen
der Gebrüder Grimm mit diesen Verwandt ist mag wohl mehr ein Scherz sein - ich
weiß es nicht, auch nicht, ob der Kurzleibige oder
Klobige (Rumpf) auf dem Hellweg geRUMPelt ist.
Unsere Familie trägt den
Beinamen “De Rüters“ Rüter( aus riutære)
– ist der, der das Land rodet oder urbar macht. Er war aber auch Söldner,
berittener Krieger oder Landsknecht. Auch gab es Einwirkungen aus dem
niederländischen Ruyter (aus rupta
gleich Rotte) die aber erst etwa ab den 15. Jahrhundert.
Die Straßen- /
Ortsbezeichnung “Auf dem Rott / Rottweg.“ o.dgl. ist im altdeutschen Sprachgebrauch eine alte
Flurbezeichnung, die auf die Rodung (altdeutsch
Rott) des Flures hinweist. Das Roden von
Waldflächen wurde in früheren Zeiten als "Rott" bezeichnet. Die so
genannte Rottwirtschaft war ein Verfahren zur
Gewinnung - nicht nur - von Brennholz oder zum Zwecke der Siedlung,
Nach
meinen mir vorliegenden Informationen, Erkenntnissen und Überlieferungen von
Verwandten sind aber beide Namen nordwest – und
mitteldeutschen Ursprunges (Germanisch) und finden besonders entlang der Hellwege mit seinen Zubringern (Amsterdam, Eindhoven,
Duisburg sowie die Nord - Südverbindungen von Bremen, Augsburg und Hamburg,
Salzburg) eine starke Konzentration. Der bekannteste unter den Hellwegen
(Salzstraßen) führte von Antwerpen über Aachen, Dortmund, Soest, Paderborn,
Braunschweig (Gotha - Goslar), Magdeburg, Berlin (Danzig - Warschau) nach
Königsberg und bildete später einen Teil der Bundesstrasse
1. Viele dieser Städte waren Mitglieder der Hanse und man sprach die gleiche
Sprache, der plattdeutsche (Niederdeutsche) Sprachgebrauch (ein Mix aus
Englisch, Flämisch, Dänisch) dieser gesamten Region rechtfertigen diese
Aussagen. Hauptverbreitungsgebiete der Rumpf `s in nördlichen
Mitteldeutschland sind das Münsterland, Westfalen, Sauerland, südliches
Niedersachsen und Hamburg. Die süd-westliche
Konzentration an Rumpf `s scheint eine andere Richtung oder Herkunft zuhaben
bzw. konnte bisher nicht eruiert werden.
Erstmalig erwähnt wurden – meines Wissensstandes – die Rumpf `s und Rump`s um 1200 in den Kirchenbüchern von Paderborn und Münster und waren im Großraum um Soest - Dortmund - Arnsberg - Erwitte - Rhoden ansässig. Die Rumpf`s in Breuna sollen um 1500 aus dieser Gegend zugezogen / eingewandert sein.
Mehrer Rumpf `s aus Breuna
wanderten über Bremerhaven und New York (das ehemalige deutsche Stadtviertel in
New York gibt es nicht mehr) in den Südosten der U.S.A. aus, ich bin einer
dieser Überlebenden in Deutschland. Einige der Familien Rumpf Rumph Roumph,
Rump(h) leben heute in den nördlichen Niederlanden (Rückkehrer aus
Südafrika), Südafrika, Österreich sowie den US-Staaten Louisiana, South
and North Carolina, Cincinnati
/ Ohio, Georgia, Oregon, Indiana und Brooklyn.
Erst
durch die Veröffentlichung der Familienseiten im Internet (1998) ergaben sich
verstärkte Kontakte zu Namens- und Blutsverwandten, auch zu Einwanderern in die
U.S.A. deren Vorfahren zum größten Teil aus der Region Kassel - Hannover -
Paderborn - Dortmund kamen und wesentlich mehr Interesse an Ihren Wurzeln
haben.
Namen
sind nicht Schall und Rauch – sind keine Wappen oder Siegelringe! (außer
Vollwappen des Adels und der Kirche)
Vorgenannte
Namen, speziell die Beinamen der "Schüdder-rump,
Schüdde-rump(f) und Schüddell-rumph“
sollen sich in einigen Wappen widerspiegeln oder enthalten sein, mir persönlich
sind keine Vollwappen, die auch in der Deutschen Wappenrolle (DWR) eingetragen
sind, bekannt. Nur beim Adel kann man durchweg das Vorhandensein eines alten
Wappens voraussetzen.
Wappen-
oder Siegeldeutungen die mit den Rumpf `s in Verbindung gebracht werden sollen
vermutungsweise - möglicherweise auch Wunschweise - im Wappen von Wanne-Eickel,
den Stadtwappen von Gotha und Goslar zu finden sein. Ob die Rumpf `s selbst ein
eigenes Wappen besaßen erscheint mir unwahrscheinlich. Viele der kursierenden,
sich im Umlauf befindlichen und wahrscheinlich größtenteils nachgebildeten
Wappen sind - das behaupte ich - möglicherweise Erfunden. Als Wappenvarianten
und Deutungen finden wir – Rotes Schild, mit silber -
weißen Winkel - Pfeilen nach oben und unten, ähnlich dem Chevron - Logo - mit
auf der Spitze stehende Rauten und Sternen, Balken- oder Halbhakenkreuz, Kringerl, Grünen und blauen Helmen, Neger und Mohren in der
Helmzier sollen Venedig vermuten lassen, nur Purpur
habe ich noch nicht gesehen. Ich betrachte es als Quatsch, die Namensgebung in
Italien war wesentlich früher als die in Nord- oder Mitteldeutschland,
trotzdem, es gibt auch Rumpf `s in Italien / Sizilien. (www.Sizilien-Sicily-Sicilia.de)
Von
Titeln, Wappen und Siegeln geht seit Jahrhunderten eine große Faszination aus.
Die Wappen- und Siegeldeutung ist mannigfach. Leider war und ist das allgemeine
Interesse an diesen Intarsien sehr viel größer als die Bereitschaft sich diese
in einer vernünftigen Ausbildung selber zu erarbeiten.
Es
gibt königliche, religiöse, Stadt und Handelswappen und natürlich die
dazugehörigen Siegel. Ich für meinen Teil der Familie habe eine vollakademische
Ausbildung und ein Siegel für die Sachverständigentätigkeit, mehr als
ausreichende berufliche Anerkennung, meine Vorfahren waren / sind größtenteils,
und das seit Jahrzehnten, selbstständig gewesen, haben eine recht passable und ansehbare Referenzliste und Familiengeschichte - mir
ist das Genug. Ein Familienwappen das nur für private, persönliche und nicht
einmal zu Werbezwecken benutzt werden darf ist schön.
Im
Jahr 2000 wurden auf der Telefon - CD etwa
2100 Einträge der Rumpf `s in Deutschland gezählt. Bei einer Familiengröße von
2,7 Personen je Familie ergeben das insgesamt etwa 5.700 Rumpf `s in
Deutschland, das entspricht bei einer Gesamteinwohnerzahl von 80 Mio. einen Bevölkerungsanteil von 0.007 %
Der Verfasser dieser Seite stammt aus dem Ort Breuna, einem 2000 Seelen zählendem Ort im westlichen Landkreis Kassel, etwa 4 km entfernt von der Westfälischen Grenze. Dieser Ort zählt wohl im Verhältnis zur Einwohnerzahl gesehen mit zu den wenigen Orten, die eine der größte Konzentration an Rumpf `s innerhalb der gesamten Bundesrepublik haben. Nachfolgend einige Daten und Großräume die mit Rumpf ´s “überflutet“ sind:
PLZ |
Stadt |
Einwohner
|
Einträge Rumpf |
Anzahl Rumpf |
% - Anteil |
|
10000 |
Berlin |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
3.500.000 |
60 |
162 |
0,005 |
21000 |
Hamburg |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
1.700.000 |
80 |
216 |
0,005 |
26826 |
Weener / Ems |
15.000 |
13 |
35 |
0,23 |
|
28200 |
Bremen / Bremerhaven |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
700.000 |
10 |
27 |
0,004 |
30659 |
Hannover |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
530.000 |
20 |
54 |
0,01 |
31141 |
Hildesheim |
110.000 |
20 |
54 |
0,05 |
|
34000 |
Kassel |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
200.000 |
70 |
189 |
0,095 |
34379 |
Calden / Nordhessen |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
3.000 |
12 |
32 |
1,07 |
34479 |
Breuna, westl. Landkreis Kassel,
BAB Dortmund |
Geburtsort Verfasser |
2.500 |
22 |
60 |
3,0 |
35614 |
Aßlar Lahn /
Dill |
13.000 |
24 |
65 |
0,5 |
|
35630 |
Ehringshausen / Lahn-Dill |
4.500 |
25 |
68 |
1,5 |
|
35745 |
Herborn Lahn / Dill |
21.000 |
20 |
54 |
0,26 |
|
44000 |
Dortmund |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
600.000 |
21 |
57 |
0,009 |
48100 |
Münster, Westf. |
270.000 |
13 |
35 |
0,01 |
|
56626 |
Andernach Koblenz |
30.000 |
11 |
30 |
0,1 |
|
59174 |
Kamen / NRW |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
50.000 |
32 |
86 |
0,17 |
60000 |
Frankfurt am Main |
600.000 |
35 |
95 |
0,015 |
|
061000 |
Halle / Saale |
290.000 |
10 |
27 |
0,009 |
|
63450 |
Hanau / Hessen |
90.000 |
25 |
68 |
0,07 |
|
66879 |
Niederstaufenbach, Gem. Kollweiler, Baumholder |
Landstuhl, Rheinland Pfalz |
300 |
10 |
27 |
9,0 |
70188 |
Stuttgart |
600.000 |
7 |
19 |
0,003 |
|
76000 |
Karlsruhe, Baden |
280.000 |
9 |
25 |
0,009 |
|
77815 |
Bühl, Baden-Baden |
25.000 |
14 |
38 |
0,15 |
|
80000 |
München |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
1.300.000 |
33 |
90 |
0,007 |
99734 |
Nordhausen / Harz /
Thüringen |
Zuzug von Rumpfs aus
Breuna |
49.000 |
22 |
60 |
0,12 |
In
Jahrzehntelangen Nachforschungen, Gesprächen mit älterem Mitbürgern, Verwandten
und Bekannten, Kirchenbüchern in Marburg, Paderborn, Münster und in Hoeksche Waard te Heinenoord sowohl von mir als auch von Vorfahren konnte das überhaupt
erst zusammengetragen werden. Hiermit möchte ich mich bei all diesen Menschen
recht herzlich bedanken. Für jeden Rat, Tipp, Fehler oder Belehrung bin
dankbar.
Gut
finde ich die noch im Aufbau befindliche Internetseite von Rumpf `s unter www.rumpf-ahnenforschung.de wann gibt es das erste Rümpfe-Treffen?
Dank gilt auch an Herrn Jacob de Romph, Pfarrer Pannekoek und Frau Sophie-Charlotte Feuerstein, alle aus
Holland, die ein Buch über die Rumpf`s geschrieben
und übersetzt haben.
( http://archive.is/l516 und https://www.archivportal-d.de )
Nachfolgend
einige interessierte Rumpf `s mit deren Links, schön wäre es, wenn mir einige
der Herrschaften beim Mailwechsel ihre Neue Anschrift geben würden.
Name |
Herkunft |
Jetziger
Ort |
Großraum |
Internet
oder mail |
L.
Vogelaar |
Rumpf, Romph, de Romph / Breuna |
3274CH
Heinenoord |
Rotterdam
/ NL |
|
Sherry
Kaseberg |
Rumpf
- Käseberg / Breuna |
Wasco, Oregon und Carolina |
U.S.A. |
|
Robert
H. Rumpf |
Rumpf / Breuna |
North Carolina |
U.S.A. |
|
Uwe
Rumpf |
63571
Gelnhausen |
|||
Gregory Rumph |
Rumph / Kassel - Hannover |
Cincinnati, OH |
U.S.A. |
|
Peter Rump(h) |
Rumph |
Brooklyn, NY |
U.S.A. |
|
Christian
Rumpf |
Österreich |
|||
Mechthild
Rumpf |
Rumpf
/ Breuna |
30167
Hannover |
||
Neale S. Brown |
Rumpf
Rumph / Breuna |
South Carolina |
U.S.A. |
|
Roy Bryant |
Rumpff |
U.S.A. |
||
Charles Rump |
GB |
|||
Stephan Rumpf |
||||
Jürgen
Sprenger |
Rumpf,
Rumpäus / Breuna |
Soest,
Bad Marienberg |
Lippstadt |
|
Donna Ivery |
Rumph |
Orangeburg District, S.C. |
U.S.A. |
|
Frohböse |
Rumpf
/ Breuna |
Westerland - Sylt |
Hamburg |
|
Claire Roumph |
Roumph / Nordhessen - OWL |
New York |
U.S.A. |
|
R.
Hollerand |
Rumpf |
Houston Co. GA |
U.S.A. |
|
Klaus
Rumpf |
Vorfahren
kamen aus dem Raum Kaiserslautern |
Jürgensgaarder Str. 9 e |
24943
Flensburg, Tel.: 0461-26500 |
|
Christoph Rumpf |
Ritter Rump zu Wenne |
Ehringshausen /
Sauerland |
|
Christoph.Rumpf@web.de |
Rumpf B. M. |
|
Berlin |
|
bumiru@googlemail.com |
Anke Dilcher |
Schwiegermutter ist eine geborene Rumpf |
Espenau /
Meimbressen |
Kassel |
anke.dilcher@freenet.de |
Sabine
Etzrodt |
Urgroßmutter
war eine Rumpf |
Niederlande |
Uthleben / Nordhausen |
mansfeldchristine@yahoo.nl |
Werner
Strehl |
Nachfahre
Rumpf / Breuna |
Neu-Ulm |
Werner-Strehl@t-online.de |
|
Michael
Rumpff |
Butzbach
bei Frankfurt / M |
Melbourne,
Victoria, Australia |
Australien |
mrumpff@optusnet.com.au |
Johannes Rumpf |
Braunfels / Leun / Bad Homburg |
Großraum Frankfurt / M |
||
Rene Rumpf |
Sandersdorf-Brehna |
Anhalt-Bitterfeld |
Sachsen-Anhalt |
|
Christian
Jürgen Jakob Rumpf, |
Bad-Nauheim,
Butzbach / Hessen |
Lindau
- Bodensee |
|
cjjrumpf@web.de |
Geschichtliches:
Aus einzelnen Germanenstämmen wie den
Ostfalen und Chatten entstammen die Sachsen [wohl zu althochdeutsch sahs, "Kurzschwert“], d.h., sie waren westgermanische
bzw. deutsche Volksstämme, verschmolzen mit Chauken, Angrivariern,
Cheruskern, Resten der Langobarden und Chatten sowie anderen Stämmen und
Stammesteilen. Die im südwestlichen Sachsen angesiedelten Ostfalen und Chatten
hatten ihr Siedlungsgebiet etwa west- und östlich der Weser, ausgehend von
Minden / Westf., Bramwald, Solling,
Vogler, Hils, Ith,
Osterwald, Süntel, Deister,
Bückeberge, Wesergebirge, hin zum Reinhardswald,
Eggegebirge, Teutoburger Wald und Wiehengebirge.
|
Ein Teil eroberte im 5. Jahrhundert mit Angeln und Jüten
England (Angelsachsen). Möglicherweise wurde bereits der Dudelsack, im
heutigen Sauerland noch gespielt, zu dieser Zeit schon
"exportiert". Das eigentliche Siedlungsgebiet der Sachsen
erstreckte sich von der Elbe und nördlich davon bis hin zum Niederrhein mit
Nordhessen und Thüringen. Die Cherusker waren ein germanischer Volksstamm nördlich vom Harz zwischen Weser und Elbe gelegen; von den Römern seit 4 n.Ch. unterworfen. Sie zerbrachen, an der Spitze eines germanischen Völkerbunds unter Führung ihres Fürsten Armin durch die Schlacht im Teutoburger Wald, 9 n.Ch., die römische Macht in Germanien. (Publius Quintilius Varus, römischer Feldherr, als Legat in Germanien (Varusschlacht mit dem später bekannt gewordenen Ausspruch des Cäsars: Varus, Varus - wo sind meine Legionen) beging später Selbstmord. Mit der Ermordung Armins 19 n.Ch. wurde die Einheit der Cherusker durch innere Fehden zerstört. Im ersten Jahrhundert kam der östliche Teil unter den Einfluß der Chatten. |
Kultstätten, Freilegungen und Fundstellen wie die Externsteine bei Detmold , eine Gruppe von 13 freistehenden Sandsteinfelsen (bis 38 m hoch) im südöstlichen Teutoburger Wald; wahrscheinlich eine ehemalige germanische Kultstätte sowie das Fehmegericht in Ehringen / Volkmarsen (Wolkmersen), Veme [mittelhochdeutsch, „heimliches Gericht“], im Mittelalter aus den Grafengerichten in Westfalen, die unmittelbar dem König unterstanden, entwickelte Freigerichte; sie beanspruchten Zuständigkeit über todeswürdige Straftaten (Fehmgericht) im ganzen Reich. Unter Oberleitung des Stuhlherren und Vorsitz des Freigrafen fanden die Freischöffen, die jede ihnen bekannt gewordene Femetat selbst vor Gericht bringen konnten, auf der Gerichtsstätte (Freistuhl) das Urteil. Bei Ausbleiben des geladenen oder Flucht des verurteilten Beschuldigten wurde dessen Verfemung (Ächtung) ausgesprochen, die jedem Schöffen das Recht gab, ihn zu töten.
Oder die neuerliche Funde an Hünengräber im Grenzgebiet zu
Niedersachsen und Ostwestfalen (Hofgeismar, Reinhardswald) belegen das.
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Externsteine um 1840 |
Porta Westphalica um 1840 |
Aus dem welfisch-braunschweigischen Fürstentum Calenberg-Göttingen-Grubenhagen wurde 1692 (Ernst August I.) das Kurfürstentum Hannover, mit dem 1705 auch das Fürstentum Lüneburg vereinigt wurde. 1714—1837 war Hannover mit Großbritannien in Personalunion verbunden; sie wurde aufgelöst, weil die weibliche Erbfolge (in England Viktoria) in Hannover nicht galt. 1807 bzw. 1810 ging Hannover im Königreich Westfalen auf, wurde aber 1814 als Königreich Hannover neu gebildet. 1866 unterlag Hannover im Deutschen Krieg gegen Preußen bei Langensalza: Die Welfen wurden entthront, Hannover preußische Provinz; seit 1946 Kerngebiet des Landes Niedersachsen. (Siebenjähriger Krieg 1756—1763)
Das
Königswahlrecht wurde endgültig durch die Goldene Bulle Karls IV. von 1356
gegen die Kurie zugunsten der Kurfürsten entschieden. Auch die Städte hatten
dank ihrer wirtschaftlichen Macht an Einfluß
gewonnen. Die Hanse errang ab 1370 im Stralsunder Frieden immer größere
Bedeutung.
(siehe auch Oranjen und Hessen -
Nassau)
Schaumburg -
Lippe: ehemaliges (germanisches) Land des Deutschen Reiches, östlich der Weser.
Die Linie Schaumburg-Lippe (oder Bückeburg) des
Hauses Lippe gründete Graf Philipp I. (* 1601, † 1681), der 1643 einen Teil der
Grafschaft Schaumburg erbte, von dem er jedoch nach dem Westfälischen
Frieden (1648) nur die Ämter Stadthagen, Bückeburg, Arensburg u. a. kleine Gebiete behielt. Mit dem Beitritt
des Grafen Georg (1787-1860) zum Rheinbund 1807 wurde Schaumburg-Lippe
Fürstentum. 1867 trat Fürst Adolf (1860-1893) dem Norddeutschen Bund und 1871
dem Deutschen Reich bei. 1918 entstand ein Freistaat Schaumburg-Lippe in der
Weimarer Republik, der sich 1922 eine demokratische Verfassung gab; seit 1946
gehört Schaumburg-Lippe zu Niedersachsen (Regierungsbezirk Hannover). 1640
starb das Geschlecht der Schauenburger mit Otto VII.
aus. Die Ländereien wurden geteilt: Pinneberg wurde von Dänemark eingezogen,
ein Teil von Schaumburg fiel dem Herzog von Braunschweig-Lüneburg zu, den Rest
teilten sich Hessen-Kassel und der Graf Philipp zur Lippe;
Schaumburg-Lippe.
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Cassel um 1840, hier und in Göttingen wirkten die Gebr. Jacob und Wilhelm Grimm um 1848 und sammelten Märchengeschichten (Deutsche Märchenstrasse)
Die
eigentlichen Herren bis 1918 waren der Baron von der Malsburg zu Schloß Escheberg, (hier soll
Emanuel Geibel, 1815 - 1884, das Volkslied "Der Mai ist gekommen"
gedichtet haben), die Herren von Itter und die
Fürsten von Calenberg (v. Papenheim,
v. Borkloh, Bischöfliches Lehen) und im angrenzenden
westlichen Gebiet die ehemalige Residenz der Fürsten von Waldeck und Pyrmont im
Schloß von Arolsen (18.
Jahrhundert), bis 1929 war Arolsen Hauptstadt des
Fürstentums Waldeck.
Das Fürstentum
setzte sich aus der Grafschaft Waldeck und dem Fürstentum Pyrmont zusammen. Die
Grafen von Schwalenberg (seit 1189 Grafen von
Waldeck) gelangten in den Besitz der Burg Waldeck, wurden im 15. Jahrhundert
dem Landgrafen von Hessen lehnspflichtig und konnten 1631 ihr Gebiet um die
Grafschaft Pyrmont erweitern. Seit 1712 waren die Wildunger (eine Linie aus dem
Geschlecht derer von Waldeck) erbliche Reichsfürsten.
Das Fürstentum war seit 1807 Mitglied des Rheinbunds und seit 1815 des
Deutschen Bundes. Seit 1867 verwaltete Preußen das Land. Seit 1918 war Waldeck
Freistaat; 1922 kam Pyrmont und 1929 auch das Kernland Waldeck an Preußen.
Während des III. Reiches war der Fürst im Beraterstab des "Führers".
Die Wewelsburg, als Germanenfeste, bei Paderborn sollte Ihren
letzten Höhepunkt als Kader- und Eliteschmiede des Nazi - Regimes erleben.
Der wirtschaftlich noch zur Warburger Börde gehörende Teil Nordhessens spricht
Plattdeutsch und gehört sprachlich gesehen zu Nord- bzw. Nordwestdeutschland
und hat mehr kulturelle Bindungen zu Dortmund, Paderborn oder Bielefeld als
nach Frankfurt / M.
Vorfahren der
Rumpfs sollen Überlieferungen zufolge sich noch vor dem 30 jährigen Kriege
(Westfälische Friede 1648) auch aus dem Raum Hessisch Oldendorf
- Detmold Pyrmont - Blomberg - Bielefeld angesiedelt haben, Nachweise hierzu
konnten bisher nicht erbracht werden.
Münzen, Maße und
Gewichte ab 1624: (Kassel / Nordhessen / Waldeck / Paderborn / Westfalen)
Münzen: |
1 Taler (Gulden) = 1 Reichstaler = 2 Mark 1 Reichstaler = 32 Albus = 384 Heller 1 Schilling = 12 Pfennig (Groschen) 1 Kopfstück = 4 Groschen 1 Albus = 12 Heller = 8 Pfennig
|
|
Getreideeinheiten: |
1 Malter = 4 Viertel = 64 Metzen 1 Mut = ca. 750 Liter 1 Kasseler Viertel = 16 Metzen = 160 Liter (ca. 116,2 kg) 1 Metze (Spimt) = 4 Becher = 10 Liter ( ca. 7,26 kg) |
Flächenmaße: |
1 Acker = 150 Quadratruten (roe) = 2.386 m² 1 Quadratrute = 15,9 m² 1 Hufe = durchschnittlich 30 Morgen 1 Morgen = 2.500 m² 1 Viertel Land = 625 m²
|
|
Holzabmessungen: |
1 Fuder = ca. 16 Eimer |
Flüssigkeitsmengen: |
1 Viertel = 8 Liter |
|
|
|
|
|
Teilsippe der Rümpfe etwa um 1910 |
und aus dem Jahre 1915 |
In der Mitte des rechten Fotos in der Uniform eines Fähnrichs Herr Hans Christian Rumpf, oben links im Bild dessen Ehefrau vor dem Stammhaus "David" in Breuna / Nordhessen. Nach dem Kriegsende 1918 und dem Zusammenbruch des Kaiserreiches verzog Herr Christian Rumpf nach Köln. Ein Teil der seinerzeitigen Familienmitglieder und Verwandten verzogen wieder zu Vorfahren in die U.S.A. und Südafrika die bereits ausgewandert waren.
Die vielen Kinder - bis zu 18 Geschwister - und Nachkommen, Kind und Kegel, ehelich und außerehelich, die in den Registern zu finden sind bedarf eines immensen Aufwandes.
Diese zu verfolgen
kann nur von jemanden nachempfunden werden, der solche
Nachforschungen angestellt hat und nie damit fertig wird.
Nachfolgende Familienchronik verfolgt immer nur den Mannesstamm
Erste
nachgewiesene Erwähnungen der Namen Rumpf / Romph /
Römph und sind seit Beginn der kirchlichen Register
ab 1661 in Breuna ansässig. Weitere Erwähnungen sind in den Büchern von Rhoden zu finden wo der erste Rumpf um 1492 als Beamter
der Herren von Waldeck tätig war und einer von Ihnen etwa 100 Jahre später zu
denen derer von der Malsburg wechselte. Er arbeitete im Gut / Schloss Laar
(Lahr) bei Zierenberg und konnte lesen, schreiben
und rechnen.
.....dass Jacob de Romph aus
Holland ein Buch über die Familie Rumpf - die heute noch in Volkmarsen
ansässig ist - geschrieben hat? Das Buch wurde vom früheren Breunaer Pfarrer Pannekoek, ebenfalls
aus Holland, herausgegeben. Das Buch in holländischer Sprache wurde von
Sophie-Charlotte Feuerstein ins Deutsche übersetzt. .....
dass die Familie im Ortssippenbuch Rhoden nicht
Rumpf, sondern Rump genannt wird? (aus den Daten der Familie Rumpf, Rhoden - Breuna) Heinrich Friele, Rhoden .....
dass erst Anfang des 17. Jahrhunderts mit Hartmann Rumpf (gest. 1604) der
Name Rumpf nach Breuna und somit in den Raum Volkmarsen kam? Wahrscheinlich
war Hartmann Rumpf Beamter der Herren von der Malsburg. Mit Burckhard Rumpf
(getauft 3. August 1643 in Rhoden) erscheint der
Name zum letzten Mal in Rhoden. (aus den Daten der
Familie Rumpf, Rhoden - Breuna)
Heinrich Friele, Rhoden
.....
dass die Familie Rumpf ursprünglich aus Rhoden
kommt? Ende des 15. Jahrhunderts lebte dort ein „ein Rumpf von Adel“,
Hermann, der Truchseß (Inhaber eines Erzamtes), der
ab 1497 gräflicher Beamter in Rhoden war. Er wurde
wahrscheinlich 1470 geboren. Es wird vermutet, dass die bürgerliche Familie
Rumpf einem Bastard der adeligen Familie Rumpf entstammt. (aus den Daten der
Familie Rumpf, Rhoden - Breuna)
Heinrich Friele, Rhoden
.....
dass die Geschichte der Familie Rumpf laut Ahnenforschung in Rhoden und Breuna im Jahr 1470
in Rhoden begann? Die Familiengeschichte der
Holländischen Seite endete im 18. Jahrhundert, als einer der Urahnen nach
Holland auswanderte. (aus den Daten der Familie Rumpf, Rhoden
- Breuna) Heinrich Friele,
Rhoden |
um 1495 |
erscheint in Rhoden erstmals ein J. Rumpf als Bürger und
Beamter von Rhoden, geb. ca. 1470, gest.1527 in Rhoden, er hatte eine Schwester. Er kann vom
Großraum Soest / Erwitte zugezogen sein oder es wird aber auch berichtet, er
sei als Bastard zur Welt gekommen. |
1510 |
Geburt von Hartmann Rumpf als Sohn von J. Rumpf in Rhoden, gest. 1575. Man war nun eine bürgerliche Familie,
Landwirt und Schöffe von Rhoden. |
um
1540 |
Geburt von Johann, gest. 1602 und Henrich Rumpf , geb.1555, gest. 1609 in Rhoden
als Söhne zu Hartmann, Bürger und mittlerweile größter Landwirt in Rhoden. (Truchseß = Hofamt als Erzamt oder Erbamt) |
um 1570 / 75 |
Geburt der Brüder Johann, Curt und Hartmann Rumpf als Mann
vom Raatsherrenstand und "Hartmann
Erben", Söhne von Johann. Hartmann Rumpf wurde am 17.10.1625 in Rhoden begraben. |
Bis 1570 |
wird ausschließlich Hartmann Rumpf sen. als einziger Bürger
mit dem Namen Rumpf in Rhoden vermeldet. Mittlerweile besaß Hartmann Rumpf 54
Morgen und 39 Parzellen in Rhoden und 18 Morgen und 15 Parzellen in
Mengeringhausen, nach heutiger Rechnung insgesamt ca. 30 ha, was zu damaliger
Zeit sehr, sehr viel war. Außerdem war er noch Schöffe und Stadtrat. Erst ab 1570 wird Johann Rumpf in den "Fruchtrechnungen" genannt der in Rhoden verblieb. |
1589 / 1597 |
wird ein C(J)asper und Henrich Rumpf als "Hartmann Erben" genannt. Die Erbpacht blieb immer im Besitz der Ursprungsfamilie. Henrich starb 1609. Jaspers Sohn Casper starb 1615. |
1592 |
Geburt von Hartmann Rumpf in Rhoden, gest. 1664 in Breuna,
Sohn von Henrich. |
1600 |
Geburt von Johann Rumpf in Rhoden, gest. 1638 in Breuna,
Sohn von Henrich und wohnte später in Listingen. |
1604 |
Hartmann Rumpf, Sohn von Henrich, übersiedelte wohl mit
seinen Eltern nach der Malsburg (Hiddesen "Breuna" / Eschberg /
Laar). Offensichtlich ging man im Erbschaftsstreit auseinander. Er war
Beamter der Herren von der Malsburg als Chef der örtlichen Schöffenbank und
Bürgermeister (Grebe). Sein Sohn Georg hatte ebenfalls das Amt inne. Der Rest
der Rumpf`s, d.h. eine Familie verblieb in Rhoden. Hartmann Rumpf setzte sich
als ältester Sohn von Henrich dafür ein, das die Aufteilung des Erbes flott
voran ging und schrieb 1628 von Laar hierzu einen Brief an den Grafen von
Waldeck. |
seit Febr. 1605 |
war Johann Rumpf geb. 1570, gest. 1624. Nachfolger seines
Vaters Hartmann Rumpf in Rhoden. |
1616 |
Hartmann Rumpf aus Laar hatte ein zweites Domizl in Brune
(Breuna), Offensichtlich lebte auch seine Schwester Ursula in Breuna -
Geburtsjahr und Sterbedatum sind noch nicht bekannt. |
1621 |
Georg Rumpf wird als Sohn von Hartmann geboren und wird
sowohl Landwirt, Zimmermann und Bürgermeister als auch Miterbe von Hartmann. |
29.6.1628 |
schreibt
Hartmann Rumpf wegen Erbproblemen an den Grafen von Waldeck, dass sein Vater
seit beinahe 19 Jahren tot ist, also verstorben um 1609 und sechs
minderjährige Kinder nachgelassen hat. Ein Kind galt als minderjährig, wenn es
noch nicht das 25. Lebensjahr erreicht hatte oder unverheiratet war. |
1635 |
Hartmann Rumpf erhält 2 Hufen Land zu seinen bereits 4
Hufen (etwa 30 ha) eigenem Land vor Breuna und Rhöda. Der Vorbrsitzer hieß
Heidemreich. Er besaß somit etwa 45 ha. |
um 1637 |
Hartman
Rumpff - Ursula Rumpff
- Joan (Johann) Rumpff: |
1644 |
Wurde der Breunar Zehnte an Hartmann verpachtet, die Pacht
zahlte er an die Herren von der Malsburg. Sein Knecht und Sohn wohnte in einem
Spier / Spiker. Zum ersten male wird ein Jörg (Geörgen) Rumpf erwähnt. Geburt von Johann Herrmann Rumpf |
um 1648 |
Den Ort Breuna gab es zu dieser Zeit noch nicht, nur eine Ansiedlung. Hiddesen, zwischen Breuna und der Malsburg gelegen, wurde während des 30-jährigen Krieges zerstört und der etwas entfernt liegend Weiler Breuna wurde erweitert / neu aufgebaute. Ort / Weiler Brune -
[(Erwähnungen um 1257 Westf.; Brun 1400)] am Brunsberge gelegen, hieß
fortan
Breuna, am Braunsberg gelegen. Die erhaltenen
Kirchenbücher beginnen ab 1661.
Während des 30-jährigen Krieges (1618 - 1648) stellte die Familie Rumpff -
Besitzer eigener Ländereien - einen Antrag auf Anerkennung von Kriegsschäden
- zwei Rumpfs sollen in die “Neue Welt“ ausgewandert sein. |
1661 |
Die Familie Rumpf wird von Anfang an in den kirchlichen Registern zu Breuna geführt, sie ist zwar eine der wichtigen Familien in Breuna jedoch keine alteingesessene, d.h., die Rumpf`s sind durch Landerwerb vor / während des 30-jährigen Krieges zugezogen bzw. von Hiddesen / Gemeinde Malsburg (Laar) übersiedelt. In allen Orten der Gemeinde Malsburg gab es vor dem 16. Jahrhundert keinen Rumpf. Die üblichen Nachnamen in Breuna lauteten Weymann, Schwedes, Raabe |
25.4.1662 |
getauft Johann Rumpf, gest. 25.10.1745, Taufpate ist
Hartmann Rumpf |
1674 |
Georg (Geörgen) Rumpf wird als Nachfolger von Hartmann
Rumpf erwähnt und bewohnte bereits ein Haus. (Beim Pfarrhaus / Zehenthaus / Meierei) |
21.8.1689 |
Beerdigung des Urban Christoph von der Malsburg. Georg
Rumpf der Grebe (Schöffe) des Barons war durfte mit insgesamt 14 Trägern den
Leichnam tragen. Ein Grebe hatte auch Gehalt / Einkommen. Der Grebe Rumpf als
Vorsteher einer größeren Gemeinde erhielt 2 Viertel Roggen. Der Grebe (Vogt)
von Wettesingen, Georg Mantel, (Gut Wettesingen) erhielt 7 Metzen Roggen.
Wettesingen gehörte zur Hälfte nach Calenberg. |
um
1690 |
Erwähnung
von Johann Herrmann Rumpf, Sohn vom Georg, wahrscheinlich der Vater des um
1720 wiederum ausgewanderten Johannes Rumpf Herr Werner Strehl meldet: Der Vater des oben genannten Johann
Georg war aber nicht Georg
sondern Johann Hermann Rumpf *1656 in Breuna + 11.2.1737 in Breuna
verh. mit Elisabeth Lefrath am 1.12.1684. |
1697 |
stirbt Georg Rumpf |
um
1720 |
Heirat
des Johann Georg Rumpf, Sohn von Georg, geb. am 4.1.1688 in Breuna mit
Margarethe Elise Peppe, geb. im Calenbergisken - Warbesken Lanne (Ostwestfalen).
Der Bruder, Herr Johannes Rumpf wanderte im jungen Mannesalter mit
einigen Freunden und Bekannten in die "Neue Welt" aus.
(offensichtlich in die Gegend des heutigen South Carolina) Herr Johannes
Rumpf wurde Vater mehrerer Söhne und um 1740 Vater einer Tochter Luise von deren
Nachfahren die Amerika - Informationen stammen. Später trug man den Namen Rumph. Der Rest der Geschwister verbleibt am Geburtsort
bzw. im Grenzgebietes zu Detmold – Westfalen Ein Teil dieser Nachkommen
folgte vom Südosten der Staaten dem Oregon Trail in
1861 / 62 und 1882 und leben jetzt in Wasco
im nordöstlichem Oregon (Kaseberg
– Rumpf) deren Nachkommen wiederum leben jetzt in The Dalles und Baker City / Oregon. Der Staat hat etwa eine 2/3 Größe der Bundesrepublik und nur ca. 3 Mio. Einwohner. |
27.1.1745 |
Heirat
des Hans Heinrich Rumpf, geb. am 18.8.1718 in Breuna mit Anna Margarethe Böckenhorst (Buchenhorst), geb.
am 17.4.1722. Kinder Hans Christian Rumpf, Anna Christina Rumpf, |
1763 |
Beginn des sieben jährigen Krieges in Europa und des Krieges in der Neuen Welt zwischen Preußen - England und Österreich - Frankreich - Russland zu dem auch junge Soldaten aus Breuna eingezogen wurden und auf der Seite Englands kämpften. |
1769 |
Heirat von Anna Christina Rumpf geb. 3.7.1746 in Breuna mit Franz Heinrich Weymann |
um
1780 |
Heirat von Hans Christian Rumpf mit.... und hatte ca. 10 Kinder, einige gingen in die Staaten. |
um
1800 |
Neuordnung Europas durch und nach Napoleon, dessen Bruder Jerome in Kassel residierte. |
um
1820: |
Stammhaus Rumpf (Hausname Rüther) in Breuna, einem damals etwa 1000 Einwohner zählenden Dorfes im damaligen Grenzgebiet vom Kurfürstentum Hessen - Kassel und Ost - Westfalen. Als eigentliche Grenze bzw. kulturelle Grenze war die Sprachgrenze vom Plattdeutschen zum damaligen Hochdeutschen anzusehen. Noch heute wird in den Gemeinden des nördlichen und nördwestlichen Grenzgebietes zu Westfalen, Höxter, Detmold, Corvey, Waldeck, Oranjen und Schaumburg - Lippe das Plattdeutsch gesprochen und gepflegt und ist in keinster Weise mit dem Hessischen verwandt. (siehe hierzu auch die Vorfahren Pilger ) |
um
1850 |
Herr Heinrich Johannes Christian Rumpf hatte 12 lebende Geschwister und ehelichte eine Frau Elise Uloth aus Breuna, wie bereits oben erwähnt wanderten einige Geschwister in die "Neue Welt" und nach Südafrika aus da einige Vorfahren dort bereits Fuß gefasst hatten. Die Namen änderten sich teilweise in Rumph und Rompf, Nachkommen der Südafrikaner (Buren) leben heute in den nördlichen Niederlanden. An der großen Auswanderungswelle in dieser Zeit sollen über 5 Mio. Deutsche beteiligt gewesen sein. Der deutsche Adelsverein versprach den Auswanderern Land und Reichtum in Texas. Hierfür war ein Betrag von 600 Gulden zu zahlen. Korrupte Makler und Fürsten trieben den Verein in den Untergang. Land und Reichtum gab es für die Auswanderer nicht - größtenteils nur totale Armut und Tod in Auffanglagern. Die Rumpfs waren schon früher ausgewandert und hatten in der neuen Welt bereits Fuß gefasst. Die Überfahrt ins "gelobte Land" von Bremerhaven nach New York dauerte unter den primitivsten Umständen etwa 70 Tage. Um 1870 kostete die Überfahrt "nur" noch etwa den Jahresverdienst eines Handwerkers oder Gesellen. Das Schiff selbst, d.h. die Anschaffungs- Neubaukosten waren nach etwa 4 - 5 Fahrten bezahlt, pro Ladung transportierte man ca. 250 Personen. Käuflinge, auch weisse Sklaven genannt, waren Auswanderer, die die Überfahrtkosten nicht bezahlen konnten und dann nach der Ankunft vom Kapitän für eine bestimmte / begrenzte Zeit verkauft oder versteigert wurden. |
um
1860: |
Ein Vorzeige- oder Paradenachkomme von Christian Rumpf, Captain Jacob Rumph wird als Südstaatler unter dem Nordstaaten - General Sherman Commander of the Cavalry Company (Bürgerkrieg 1861 - 65) |
um
1868: |
Vom Stammhaus Rumpf (Rüthers David) verblieben zwei Brüder im Geburtsort Breuna, ein Bruder (Heinrich) wanderte zum Onkel in die U.S.A. aus, zwei Schwestern verzogen nach Kassel, ein Bruder ging nach Südafrika (Fritz), ein Bruder (Konrad) wollte nach Amerika auswandern und blieb durch Heirat in Bremerhafen (bei Nachkommen des Verwandten von David Rumpf geb. 1722, gest. 1765) hängen, die Brüder Hermann und Christian Rumpf, geb. 9.6.1883 in Warburg / Westf. (Schaumburg-Lippe) verzogen nach Köln; später zog Bruder Hermann wieder zurück nach Breuna, ein Bruder wurde im Krieg 70/71 vermisst - der Verbleib der restlichen zwei oder drei Geschwister ist nicht mehr bekannt, hiervon soll aber ein Bruder wohl bei der Wilddieberei erschossen worden sein und eine Schwester soll nach München verzogen sein. (verheiratete Wagner) |
um
1870 |
Deutscher Krieg und Deutsch - Französischer Krieg Geburt von Frau Emmi / Emma Wetterau aus Kassel, Am Jungfernkopf, um 1885-90, gest. um 1935 ?? und begraben auf dem Hauptfriedhof an der Holländischen Strasse in Kassel. Mutter von Fritz Rumpf und erster Ehefrau von Christian Hans Rumpf. Deren Nachkomme, ein Herr Michael Wetterau in 34128 Kassel, zeigte kein Interesse an den Nachkommen. |
9.6.1883 |
Geburt von Christian Hans Rumpf in Warburg / Westf, Großvater des Verfassers |
um
1920: |
Ende des I. Weltkrieges. Zweite Verehelichung um 1938 in Köln von Christian Hans Rumpf mit Frau Wanda Rumpf, geb. Kornek, geb. am 14.7.1888 in Aachen, stammend aus den Familien Kornek in Aachen und Machowitz (Jüdischer Abstammung / Halbjuden) in Bonn und Köln. Der Sohn Fritz stammt aus der ersten Ehe des Hans Christian Rumpf, der bereits vor dem Tod seiner leiblichen Mutter mit dem Vater nach Köln verzogen war und nach dem II. Weltkrieg wieder in Breuna landete. |
Das
Rumpf - Wohnhaus mit Mitarbeiter- und Bediensteten - Wohnhaus (rechts) in Bensberg / Bergisch - Gladbach um 1935
Opa
fuhr bereits ein Auto der Marke “Wanderer“, hatte einen Chauffeur sowie eine
“Mamsell“.
Die "Dürscheider Hütte" war um 1800 eine ehemalige
Eisenhütte.
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Opa‘s
Wanderer um 1955 als viertürige Limousine, einen sechs Zylinder Motor
mit 2651 cm³ und 62 PS (45,6 kW) und einer
Spitzengeschwindigkeit von ca. 105 km/h. Heute AUDI, ein Zusammenschluss der
Horch-, Wanderer-, Slaby-Beringer und DKW – Werke. Während
der Kriegszeit war dieser mit Holzvergaser und Karbidlampen umgebaut. Enkel
“Klein Rudi“ durfte immer vorn neben Opa sitzen, spielt an einem im Fahrzeug
aufgehängtem Maskottchen, brauch es ab, weinte und eine Welt brach für ihn
zusammen. Opa beruhigte den Sprössling und lächelte nur – wir werden das
gemeinsam wieder richten. |
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Köln um 1840 |
Köln - Alter Markt um 1845 |
Um 1920 von Breuna nach Köln -
Arbeitsbescheinigung vom Bauunternehmer
Hans
Christian Rumpf für seinen Sohn Fritz
1946 |
Heirat
des Paares Fritz Rumpf, geb. am 26.4.1915 in Kassel / Hessen als einziger
Sohn der Eheleute Christian Rumpf aus Köln und Stiefmutter Wanda Kornek aus Aachen mit Frau
Anna Rumpf, geb. Pilger, am 30.6.1921 in
Breuna, gest. 18.2.2013, aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: |
1965 |
Tochter
Ursula heiratete 1963 Herrn Ewald Hartmann, geb. 30.11.39 in Breuna, mit dem
sie zwei Kinder zeugte: |
1975 |
Sohn
Rudolf heiratete 1973 Fräulein Irene Ortwein,
geb. 28.7.1952 in Volkmarsen, aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Stefanie
Rumpf, 17.8.1977 in Kempten / Allgäu Die
junge Familie verzog 1975 nach Kempten / Allgäu und 1979 nach Landshut /
Niederbayern |
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Landshut um 1840 |
Vilsbiburg um 1475 |
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1996 verzogen Irene
und Rudolf Rumpf für einen Teil des Jahres nach Italien und |
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Da aus der Ehe von Irene und Rudolf Rumpf keine männlichen Nachkommen hervorgingen und alle anderen Rumpf `s dieses deutschen Sippeclans ebenfalls keine männlichen Nachkommen haben, wird dieser Stamm "aussterben" und die Seite schließt sich. Ein einziger männlicher Nachkomme (mit noch zwei Schwestern) dieses Familienclans lebt noch in Südafrika. Der Vater, ein Herr Werner Rumpf, dieses "Südafrikaners" war Bauingenieur und nach einem beruflichen Wechsel / Versetzung aus Deutschland deutscher Einwanderer. Er verstarb um 1960 mit ca. 35 - 40 Jahren nach einem Arbeitsunfall und er war der Sohn eines Bruders vom Bauunternehmer Hans Christian Rumpf aus Köln und Patenonkel von Fritz Rumpf. Dieser Patenonkel, (ebenfalls ein Fritz Rumpf mit Ehefrau Emma, geb. Werner, die auch Tochter eines Bauunternehmers aus Kassel war) wurde von den Henschelwerken in Kassel nach Henschel Südafrika in Johannesburg versetzt. Die Mutter dieser Nachkommen und Ehefrau des tödlich verunglückten Werner Rumpf hieß Dorèn oder Doreen war Lehrerin und soll Engländerin gewesen sein. Bisher konnten weitere Informationen zu diesem Nachkommen noch nicht eruiert werden. In der BRD lebten im Jahr 2006 insgesamt etwa 7.000 Rumpf 's.
Anfragen an folgende Kontaktadressen - Richiedere qui in calce, prendere contatto
con indirizzo - Establishing of contact
Ing.-Gemeinschaft
B W R & Partner |
Società di Ingegneri B W R & Partner |
mit den
Billigtelefonnummern wie beispielsweise 0 10 24 oder 0 10 40 vor
der Vorwahl kostet Sie die Minute an 24 Std./Tag noch nicht einmal 4 ct. - auch nach Italien.
Bitte länger
läuten lassen - Tel. - FAX - Umschaltung ist sehr langsam.
Rumpf-Online - Von Kassel in Nordhessen nach Köln und zurück, Gutachter Sachverständige Ingenieure Rumpf Pilger Ortwein Hiller Weete Ahnenforschung Genealogie Breuna Volkmarsen Kassel Leuber Neustadt Prudnik Schlesien